Chartreux
Bei der Chartreux handelt es sich um eine stämmige Kurzhaarkatze, deren Kopf von vollen Wangen sowie einem kräftigen Kinn geprägt wird. Chartreux haben einen freundlich wirkenden Ausdruck im Gesicht. Sie haben ein dichtes, glänzendes Fell, das ein wenig abstehen soll. Die Fellfarbe ist blau, wobei hellere Blau-Grau-Töne bevorzugt werden, grundsätzlich aber alle Blautöne zulässig sind. Männliche Tiere werden erheblich größer und schwerer als die Weibchen.
Die Chartreux soll ursprünglich in einem in den westlichen Alpen liegenden Kartäuserkloster gezüchtet worden sein, ihre Vorfahren sollen aus Syrien kommend dorthin gelangt sein. Heute wird die Rasse vorwiegend in Frankreich und Belgien gezüchtet. Der französische Naturforscher "Buffon", bezeichnete sie bereits im 18. Jahrhundert als "die Katze Frankreichs".
Nachdem in der Vergangenheit, insbesondere nach dem 2. Weltkrieg, oftmals andere Rassen, wie z.B. Perser und Europäisch Kurzhaar (EKH) eingekreuzt worden waren und der ursprünglliche Typ dadurch leider verändert worden war, besannen sich einige - hauptsächlich belgische - Züchter auf die ursprünglichen Eigenschaften der Katzen und setzten durch, das ein modifizierter Standard für die Chartreux geschaffen wurde.
Bei der vielen Katzenliebhabern geläufigen Bezeichnung Karthäuser handelt es sich daher nicht um die Rasse der Chartreux, sondern um die Bezeichnung der blauen Farbvarietät der British Kurzhaar.