Maine Coon

Rasseportrait

Die Amerikaner nennen sie liebevoll "The Gentle Giant" - der sanfte Riese
ein Rasseportrait von Nicole Heitbrink, "von Aminius"-Cattery

Die Maine Coon stammt aus dem US-Bundesstaat Maine - im Nordosten Amerikas. Es existieren viele Legenden über ihre Herkunft, unter anderem wurde behauptet, daß sie eine Mischung aus Katze und Waschbär (im englischen "racoon") sei, was allerdings schon rein biologisch unmöglich ist.

Auch erzählt man sich, daß der Name von einem englischen Handelskapitän, namens Coon käme. Jedesmal wenn er an Land ging, sollen ihm seine Langhaarkatzen, die sich an Land dann mit den einheimischen Katzen verpaarten, auf Schritt und Tritt gefolgt sein. Die halblanghaarigen Babies wurden dann von den Einwohnern "Coons Katzen" genannt.
Wahrscheinlich enstand die "Maine Coon" aber einfach nur durch die natürliche Selektion, da in dem etwas rauhen Klima von Maine nur die stärksten Tiere überleben konnten.

Die Maine Coon und ihre Legenden faszinierte die Menschen schon vor über hundert Jahren. Bereits etwa 1850 wurde die Maine Coon in der heutigen Form genetisch nachgewiesen.
Als eigenständige Rasse wurde sie schon erstmals im Jahre 1861 in einigen Büchern erwähnt.
Zum damaligen Zeitpunkt wurden die Katzen des öfteren auf den heimischen Bauernmärkten präsentiert, und das nicht ohne Stolz. - Man nannte sie dort auch "Shags" (Zottelkatzen).

Die erste Katzenausstellung auf der eine Maine Coon eine "Best in Show" gewonnen hat, fand 1895 in New York statt. Die Katze trug den Namen "Cosie".
Da mit der Zeit unter anderem auch der Geschmack der Katzenbesitzer wandelte, wurden andere Rassen immer beliebter und die Maine Coon rückte in den Hintergrund. Es war wohl auch eine Prestigefrage, da eine "Bauernkatze" wohl nicht unbedingt "hoffähig" war. In Amerika wurde sogar vom Aussterben gesprochen (ca. 1911).
Mitte der 50er Jahre wurde in Maine ein Katzenclub mit dem Namen "Central Maine Cat Club" gegründet. Dieser verhalf auch der Maine Coon wieder zu Popularität, welche bis heute stetig wächst.
1968 wurde in Amerika die erste Interessengemeinschaft gegründet, die "MCBFA" - Maine Coon Breeder and Fanciers Association -. Diese Interessengemeinschaft widmet sich der Natürlichkeit und der Reinerhaltung dieser Rasse.
1973 wurde die Maine Coon als eigenständige Rasse von den amerikanischen Katzenvereinen anerkannt.

Eine bekannte Größe ist Ethelyn Whittemore, sie wird auch oft die "Mutter der Maine Coon" genannt. Mrs. Whittemore widmete sich in ihrer Freizeit ganz den Stammbäumen der Maine Coons. Daher konnte sie auch auf eine lange Reihe von Generationen zurückblicken.

Mittlerweile ist die Maine Coon zu einer der beliebtesten Katzenrasse der Welt geworden und erfreut sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Was wohl letztendlich auf ihre Natürlichkeit, Robustheit und ihren tollen Charakter zurückzuführen ist. (NH)

Maine Coon Standard

mittlere Größe, kantiger Kopfumriß; Profil mit einer sanften konkaven Neigung; Stirn sanft gebogen; Gesicht u. Nase von mittlerer Länge mit einem kantigen Umriß der Schnauze. Ein deutlicher Üb...

Maine Coon vs. Norweger

Auch wenn es auf den ersten Blick, zumindest für den Laien dieser beiden Rassen gar nicht unbedingt so aussieht, so gibt es doch einige Unterschiede zwischen diesen beiden beliebten Rassen.

Untersuchungen aus dem Jahr 2007 haben gezeigt, dass die Maine Coon genetisch eng mit den Katzenpopulationen Westeuropas verbunden ist.
Diese genetische Ähnlichkeit resultiert daraus, dass erst durch die Besiedelung des amerikanischen Doppelkontinents durch die Europäer seit dem Jahre 1492 dort Hauskatzen bekannt sind.

Quellen:

* Heitbrink, Nicole; Rasseportrait der Maine Coon Katze; "von Aminius"-Cattery; 2003
* Lipinski, Monika J.; Froenicke, Lutz; Baysac, Kathleen C. u.a., The ascent of cat breeds: Genetic evaluations of breeds and worldwide; random-bred populations, Genomics 91, 12-21, 2008

Dieser Artikel nebst Abbildungen stammt von Nicole Heitbrink. Heitbrink

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