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Bezlebuth

Bezlebuth [1][2], (auch Beelzebub, Beelzebul, Gay, Grant oder Maulvais [1]) ist wohl nach Luzifer oder Satan, der zweite Anführer der Dämonen, ein Fürst.

Das Buch Abramelin [4] führt Beelzebud als einen von 8 Unterfürsten der zweiten Herrschaftsebene der Dämonen.
Allein unterstehen ihm dort 49 weitere Geister [4]. Auch in einer alten Handschrift [6] wird Belzebub als einer von acht Unterfürsten der Obristen Lucifer, Leviathan, Satan und Belial, geführt.

Bezlebuth war einst ein Prinz der Engel der Ordnung der Seraphim. Er, Lucifer und Leviathan waren die ersten drei aller gefallenen Engel [3]. Doch Beelzebub soll der einzige dieser Engel sein, der - trotz seines Falls - nicht gebunden wurde [5]. Nach [7] hat er vor seinem Fall dem Engelschor der Throne angehört, die zwei Hierarchiestufen unterhalb der Seraphim eingruppiert sind.

Sein Name soll von Baal abgeleitet sein und ursprünglich Baal-Zebul (ein Gott der Philister) gelautet haben. Hebräisch wurde dieser Name dann in Baal-Sebub verändert, was soviel wie "Herr der Fliegen" bedeutet. Eine Anspielung darauf, dass sein Altar von zahllosen Fliegen umschwirrt worden sein soll.

Beelzebub ist einer der Dämonen, die mit den 7 Todsünden in Verbindung steht. Er ist der Dämon der 5. Todsünde, der Völlerei (gula).

Bezlebuth regiert die östlichen Teile, unterrichtet alle Wissenschaften und verspricht Reichtum (Gold und Geld). Er bewirkt die Anbetung von Dämonen und verursacht Kriege [5]. Zudem verführt er Männer zum Stolz [3] und weckt Verlangen in ihnen [5]. Wird er gefragt, enthüllt er die Geheimnisse der Hölle. Er muss bei gutem Wetter gerufen werden [1]. Beelzebul soll im Abendstern residieren [5] und wird dem Planeten Mars zugeordnet [7].

Quellen:

[1] Boudet, Jean-Patrice: Les who's who démonologiques de la Renaissance et leurs ancêtres médiévaux, Médiévales [Online], abgerufen am 29 octobre 2020. (https://journals.openedition.org/medievales/1019) Demonological who's who of the 16th century and their medieval ancestors, S. 117-140, 2003
[2] Boudet: Hinweis auf das Buch Esperitz, frz., Cambridge, Trinity College, O.8.29, f 179-182v, Mitte 16. JH.
[3] Michaelis, Sebastian: The admirable history of the posession and conuersion of a penitent woman ..., 1613, https://quod.lib.umich.edu/e/eebo/A07467.0001.001?view=toc (abgerufen am 10.12.2020)
[4] Worms, Abraham von: Buch der wahren Praktik in der uralten goettlichen Magie, Abramelin, Abschrift: Herausgeber Peter Hammer, 1725
[5]
Salomon: Das Testament, TSal
[6]
Unbekannt: Seltenes Kompendium der gesamten Zauberkunst: Compendium rarissimum totius Artis Magicae sistematisatae per celeberrimos Artis hujus Magistros 1057 + Noli me tangere +, Österreich, 1760
[7]
Hanig, Roman: Die dämonische Hierarchie des Engelwerks

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