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Uriel

Uriel (auch: Ariel, Oriel?) ist ein Erzengel byzantinischer Tradition. in einer alten Handschrift [6] wird Uriel als fünfter der Principes Spirituum Bonorum, der Fürsten der guten Geister, aufgeführt.
Uriel wird als himmlischer Fürst, als Oberhaupt des höchsten Engelschores, der Seraphim, genannt. Er wird dargestellt mit Schriftrolle oder Buch [1].

Uriel ist Schutzgeist einer der vier Weltgegenden. Er steht der Welt (den Lichtern der Welt) und einem Teil der Unterwelt (dem Tartarus) vor [3], ist Engel des Donners und des Bebens [4]. Sein Name soll "Licht Gottes", "Gott ist Licht" bedeuten. Er gilt als einer der Wächter über die israelitischen Wüstenlager und somit Beschützer Israels.

Die katholische Kirche erkennt Uriel nicht als Erzengel an. Nach ihrer Lehre sind nur drei Erzengel namentlich benannt, nämlich, Gabriel, Michael und Raphael.

Uriel erscheint dem Moses im feurigen Busch, sitzt auf dem Grabe Jesu und geht mit den Jüngern nach Emmaus [1].
Nach dem Arbatel der Magia Veterum deutet Oriel an, in der Jugend, Stärcke, Kühnheit, Frechheit und Fröligkeit" [2]

Uriel soll einem der unteren Sefirot des mystischen Baum des Lebens entsprechen. Die Pistis Sophia führt Ariel als Strafengel (Cap. 102). Die Peraten, eine gnostische Sekte des 2. Jahrhunderts AD, verstehen Ariel als den Engel der Winde. Er soll zudem Wächter der zweiten Himmelspforte sein [5].

Quellen:

[1] Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer, S. 153-154, Leipzig 1885
[2] Luppius, Andreas (Hrsg.): Arbatel de Magia Veterum, 1686 (https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr06638-2) abgerufen am 07.11.2020
[3] Buch Henoch: 20,2
[4] Dillmann, Christian Friedrich August (Übersetzer): Das Buch Henoch, Verlag Fr. Chr. Wilh. Vogel, Leipzig, 1853 (Kapitel 20, 2)
[5]
Peterson, Erik: "ENGEL- UND DÄMONENNAMEN. NOMINA BARBARA." Rheinisches Museum für Philologie 75, Nr. 4 (1926): 393–421. http://www.jstor.org/stable/41245315.
[6]
Unbekannt: Seltenes Kompendium der gesamten Zauberkunst: Compendium rarissimum totius Artis Magicae sistematisatae per celeberrimos Artis hujus Magistros 1057 + Noli me tangere +, Österreich, 1760

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