Ozelot (Leopardus pardalis)
Allgemeines / Verbreitung
von Marcus Skupin | Welt der Katzen
Ozelots (LINNAEUS, 1758) bewohnen Teile des amerikanischen Kontinents. Sie kommen sowohl im Süden der USA (Arizona, Texas) als auch in Mittelamerika und Südamerika (mit Ausnahme von Chile) in mehreren Unterarten vor. Nach KAUP (1835) [1] ist er insbesondere in Paraguay häufig anzutreffen. MÜLLER nennt als Verbreitungsgebiet "die wärmsten Gegenden Amerikas", Mexico, Californien, Terrafirma (Anm.: das ist wohl überwiegend das Amazonasbecken), Brasilien und Peru [3].
Der Ozelot wurde bereits mit vielen Synonymen bezeichnet. In "The natural history of the felinae", "Naturgeschichte der Felinae" von Sir William JARDINE aus dem Jahr 1834 wird er noch als Felis mitis benannt.
Der Ozelot, ist wie seine kleineren Verwandten aus der selben Gattung (Pardelkatzen) wegen seines schönen Fells stark bejagt worden, sein Bestand gilt bisher jedoch nicht als gefährdet.
Erst in den letzten 15 Jahren hat der Jagddruck auf die Tiere abgenommen. Ozelots gehören trotz ihrer nicht unerheblichen Größe von bis zu 160 cm (Kopf bis Schwanzspitze) zu den Kleinkatzen.
Die schönen Katzen werden gelegentlich auf südamerikanischen Märkten zu Kauf angeboten, da sie sehr zahm und anhänglich werden.
Unterarten des Ozelot
Vom Ozelot wurden 10 Unterarten beschrieben.
Arizona-Ozelot (L. pardalis sonoriensis);
Amazonasozelot (L. pardalis melanurus);
Bolivianischer Ozelot (L. pardalis steinbachi);
Kolumbianischer Ozelot (L. pardalis pseudopardalis);
Mittelamerikanischer Ozelot (L. pardalis aequatorialis);
Nördlicher Ozelot (L. pardalis albescens);
Peruanischer Ozelot (L. pardalis pusaeus);
Südlicher Ozelot (L. pardalis mitis);
Südmexikanischer Ozelot (L. pardalis pardalis);
Westmexikanischer Ozelot (L. pardalis nelsoni);
Als anerkannt gelten allerdings lediglich 2 dieser Unterarten [2]. Das sind zum einen:
Leopardus pardalis pardalis (vgl. vorstehend: Südmexikanischer Ozelot) mit einem Verbreitungsgebiet von Texas und Arizona bis nach Costa Rica sowie Leopardus pardalis mitis (Südlicher Ozelot), verbreitet in Südamerika bis nach Nordargentinien.
Unklar sind bisher die genaue Grenzen der jeweiligen Verbreitungsgebiete. [2]

Ozelot (noch als: Felis pardalis)
Abb.: "The natural history of the felinae", Naturgeschichte der Felinae" von Sir William Jardine, 1834
Quellen
[1] Kaup, Dr. J.J.: Das Thierreich in seinen Hauptformen, Erster Band, Verlag Johann Philipp Diehl, Darmstadt 1835
[2] Breitenmoser, Urs: Cat Specialist Group der SSC (Species Survivel Commission), online, www.catsg.org
[3] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, S. 80 ff., Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx