Puma (Puma concolor)

Große Kleinkatze

Puma

Puma

Abb. n. Elliot, 1883

von Marcus Skupin | Welt der Katzen (Stand: 07. Mai 2023)

Pumas
(Puma concolor, früher: Felis concolor), auch Berglöwen, Florida Panther, Cuguar oder Silberlöwen genannt, gehören trotz ihrer stattlichen Körpergröße, sie sind die viergrößte Katzenart weltweit, zu den Kleinkatzen.

Die Katzen erreichen in der Wildnis ein Alter von bis zu 13 Jahren (8 bis 13 J.).

Die amerikanischen Ureinwohner schreiben dem Puma verschiedene Eigenschaften, wie Mut, Stärke und Treue zu.

Größter Feind des Pumas ist der Mensch, doch auch Bären oder der Jaguar können ihm gefährlich werden.

Allgemeines / Verbreitung

Puma

Puma

© 2012, Marcus Skupin, Welt der Katzen

Der Puma ist nur auf dem amerikanischen Kontinent anzutreffen und dort heute überwiegend in Mittel- und Südamerika verbreitet (obwohl Pumas ursprünglich aus Asien eingewandert sein dürften). Kaup (1835) nennt als Verbreitungsgebiet "den größten Teil von Amerika, nördlich bis Canada, und südlich bis Paraguay [2]. Müller [3] gibt das Verbreitungsgebiet mit Mexico, Pensilvanien, Californien, dem Land der Irokesen, Terrafima, Paraguay, Brasilien und Chili, an. In Nordamerika nimmt ihre Zahl zwischenzeitlich wieder etwas zu, nachdem sie dort lange Zeit - hauptsächlich durch Viehzüchter, die ihre Herden bedroht sehen - verfolgt wurden.

Durch die Verknappung ihres Lebensraumes sind Pumas oftmals auch in der Nähe von Städten anzutreffen. Angriffe auf Menschen sind gelegentlich vorgekommen, obwohl die Tiere meist scheu sind und die menschliche Nähe möglichst meiden.

Nach aktuellem Kenntnisstand wird - auf Grundlage genetischer Untersuchungen - von 6 Unterarten des Pumas ausgegangen, die eine nahezu homogene Population darstellen:

a. Puma concolor concolor, nördlicher Südamerikanischer Puma;
b. Puma concolor bangsi,
c. Puma concolor californica,
d. Puma concolor osgoodi,
e. Puma concolor pearsoni,
sowie
f. Puma concolor puma,
Südlicher Südamerikanischer Puma;

Es besteht eine recht nahe genetische Verwandtschaft des Puma zum Geparden und zum Jaguarundi.

Der Gesamtbestand des Pumas wird auf rund 50.000 Tiere geschätzt.

Puma

schlafender Zoo-Puma

© 2006, Marcus Skupin

Puma als Haustier?

Zur Frage, ob sich Pumas als Haustiere eignen, berichtet KAUPP (1835) [2]: "Jung gefangen läßt er sich leicht zähmen und zwar so vollständig, daß man ihn zum Hausthier machen könnte, wenn er nicht zuweilen seine Raublust am zahmen Geflügel befriedigte. [...] Mit Hunden und Katzen verträgt er sich sehr gut und gauckelt mit ihnen. Wenn er völlig frei herum geht, schmiegt er sich, nach Katzenart, an seinen Wärter an, beleckt seine Hände, oder legt sich zu seinen Füßen. Gestreichelt gibt er einen knurrenden Ton, dem Spinnen der Katzen ähnlich, von sich, womit er sein Wohlbehagen ausdrückt. Seine Furcht gibt er durch eine Art von Schneutzen und seinen Unwillen durch einen murrenden Ton zu erkennen. Ein Brüllen, wie das des Iaguars, hört man nie von ihm. Nur dadurch wird der zahme Cuguar unangenehm, daß er bei Annäherung seines Herrn sich versteckt, dann unversehens auf ihn los springt und ihn erschreckt.

Auch gebraucht er, wie die Katze, obschon spielend, seine Krallen und Zähne auf eine empfindliche Art.

Quellen:

Wenthe, Matthias: Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung bei Zoo-Felidae (1994)
[2]
Kaup, Dr. J.J.: Das Thierreich in seinen Hauptformen, Erster Band, Verlag Johann Philipp Diehl, Darmstadt 1835, S. 282
[3]
Müller, Anton: Die Reiche der Natur, S. 76 ff., Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx

Welt der Katzen: Katzenbücher und Kalender im Handel. Infos in der Rubrik Katzenbücher.

"Unter allen Geschöpfen dieser Erde gibt es nur eines, das sich nicht versklaven lässt. - Die Katze."
(Mark Twain, 1835-1910)

Bengalmädchen

Erhöhter Katzenausguck (Q)

© 2016, Marcus Skupin

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