Welt der Katzen
Die Katze, agiler Beutegreifer:

Katzen (lat.: felis, engl.: cat, klingon.: vIghro') sind eine Gruppe agiler, vierfüßiger und sich morphologisch ähnlicher Landsäugetiere, deren Ursprung rund 12 Millionen Jahre zurückgeht. Als Beutegreifer gehören sie zu den Raubtieren. Alle Katzen haben eine kurze, abgerundete Schnauze sowie an den Vorderpfoten 5 und hinten 4 Zehen mit jeweils spitzen Krallen.
Wilde Katzen werden in Großkatzen und Kleinkatzen unterteilt und sind mit rund 40 verschiedenen Arten nahezu über die gesamte Erde verbreitet. Eine dieser Arten, die nubische Falbkatze (Felis silvestris libyca) näherte sich vor einigen Tausend Jahren im Nahen Osten dem Menschen an (Selbstdomestizierung) und gilt heute als Urahnin der Hauskatze, die weltweit verbreitet ist.
Hauskatzen (Felis silvestris catus) konnten sich bei der Bekämpfung von Nagetieren und dem Schutz der Nahrungsvorräte des sesshaften Menschen gegen Wiesel und "Hausschlange" durchsetzen. Zunächst also aus praktischen Erwägungen geduldet, diente die Hauskatze zunehmend auch zum Zeitvertreib und ist heute meist Familienmitglied. Gezielte Züchtungen der Hauskatze werden als Rassekatzen bezeichnet (zur Zeit etwa 60-80 anerkannte Rassen), bei deren Zucht verstärkt auch weitere wilde Katzenarten verpaart werden.
Das Ansehen der Katze hing in den vergangenen Jahrhunderten oftmals von der jeweiligen Kultur des Menschen ab. Vielfach wurden der Katze, schädliche und schlechte Eigenschaften zugeschrieben, die meist auf fehlendes Katzenwissen zurückzuführen sind. Einige Auffassungen dieses Katzenunwissens haben sich bis heute gehalten.

Die Katzen haben ja, wie schon erwähnt, bereits vor Tausenden von Jahren die Erde besiedelt. Im Laufe einer langen Evolution wurde aus den Katzen schließlich das, was sie bis heute sind. - Perfekte Beutegreifer an der Spitze der Nahrungskette.
Als lange Zeit später der moderne Mensch die Welt "betrat" war die Katze bereits weit verbreitet. Sie lauerte in Höhlen, auf hohen Bäumen und im kaum durchdringlichen Dickicht, jagte einzeln im Wald ebenso wie als Rudel im offenen Gelände und wohl viele der ungeschützten Zweibeiner dienten den Ur-Katzen als willkommene Beute.
Kein Wunder also, dass die zahlenmäßig stetig wachsende Menschheit von einem gespaltenen Verhältnis zur Spezies "Katze" geprägt wurde.
Ihre Anpassungsfähigkeit zahlt sich aus...
Die Katze wurde ebenso vergöttert wie verteufelt. - Katzen rufen eine Spaltung in der Gefühlswelt vieler Menschen herauf, die sogar bis heute anhält und selbst auf die für uns harmlosen Hauskatzen übertragen wird. So beschreibt der Begriff Ailurophobie, zugegeben: ein Extrem; die "unbegründete" Angststörung vor Katzen.
Trotz allem konnten sich die Katzen dank ihrer ausgeprägten Anpassungsfähigkeit und Intelligenz behaupten. Heute sind sie zahlreicher denn je. Kaum ein Ort auf der Welt, an dem man sie nicht antrifft, in unseren Breiten allerdings meist in der - an die menschliche Lebensweise - angepassten Form, der sogenannten Hauskatze, über die, trotz der bereits recht langen gemeinsamen Geschichte mit dem Menschen, noch immer vielfältige Fehlinformationen und Halbwahrheiten kursieren.
Grund genug also, in die Katzenforschung zu investieren, aktuelle Erkenntnisse zusammenzustellen, diese zu bewerten und so das Katzenwissen nach und nach zu verbessern.
Wilde Verwandtschaft ...

Nicht nur die wilde Verwandtschaft unserer Hauskatzen, die Wildkatze und der Luchs in Europa, die Salzkatze und der Jaguar in Südamerika, Schneeleopard und Tiger in Asien sowie der Löwe und die Schwarzfußkatze in Afrika, um nur einige der vielen Arten zu nennen, ist trotz aller Fortschritte der Katzenforschung für die meisten von uns noch immer ein unergründetes Geheimnis.
Wer sich mit dem Thema Katze beschäftigen möchte, dem öffnet sich ein weites Feld unbekannter Dinge, unergründeter und faszinierender Geheimnisse.
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(Pol Sackarndt, 1930 über die Katze)