Egyptian Mau
Die Ägyptische Mau, so die deutsche Übersetzung der Rassebezeichnung, soll tatsächlich aus Ägypten stammen. Die ersten Zuchttiere wurden im Jahre 1956 in die USA eingeführt. Das Zuchtpaar hieß Ge(p)pa und Ludol und vererbte zwei der heute anerkannten Varietäten, nämlich Bronze und Silber.
Die Rasse soll direkt auf die Falbkatze zurückgehen und wäre damit eine der wenigen heute noch vorhandenen natürlichen Rassen. Gegner dieser These vertreten die Ansicht, dass es sich bei der Egyptian Mau um eine bewusste Züchtung handelt, mit dem Ziel, die folgenden Attribute wiedererstehen zu lassen.
Das Aussehen und die Form der grazilen Katzen verkörpert die gesprenkelten Katzen auf den Abbildungen, die im alten Ägypten auf Papyruszeichnungen sowie in Theben auf Grabmalereien gefunden wurden.
Tatsächlich ist die Egyptian Mau eine elegant wirkende Katze von mittlerer Größe. Sie steht auf schlanken Beinen, die hinten etwas länger als vorne sind. Die Tiere haben einen leicht gerundeten, keilförmigen Kopf mit gerader Nase. Der Nasenspiegel ist rötlich mit dunkler Umrandung.
Die recht großen Ohren sind weit auseinandergesetzt, mit breitem Ansatz. Die Ohreninnenseiten wirken durchsichtig und dürfen Haarbüschel aufweisen.
Die Augen der Egyptian Mau sollen eine angedeutete Mandelform aufweisen. Die Farbe soll bei ausgewachsenen Tieren, also etwa mit 1 1/2 Jahren ein helles grün sein. Jüngere Tiere haben oft eine Bernsteinfärbung der Augen.
Das getupfte Fell ist seidig. Die einzelnen Haare sind oft mehrfach gebändert.
Die Tiere sind recht lebhaft und intelligent.
In Großbritannien wurden übrigens bis in die 80er Jahre Katzen unter der Bezeichnung Ägyptische Mau gezüchtet, bei denen es sich im weitesten Sinne um getupfte Siamkatzen handelte. Diese waren erheblich schlanker und tragen heute wieder die korrekte Rassebezeichnung; Orientalisch Kurzhaar, getupft.