Lebensraum & Verhalten
Rohrkatze bewohnen keinen einheitlichen Lebensraum. Je nach Verbreitungsgebiet trifft man sie sowohl auf Landwirtschaftsflächen als auch in dichten Wäldern, feuchten Schilfbeständen oder trockener Savannen bzw. Wüstengegenden, dann allerdings regelmäßig in der Nähe von Flüssen oder Oasen, an. Bevorzugt wird jedoch - wie der Name der Katzenart verrät - möglichst undurchdringliches Schilfrohrdickicht.
Rohrkatzen besitzen Reviere, deren Grenzen (Bäume, Felsen) mit Urin markiert werden. Innerhalb der Reviere hausen die Tiere in den verlassenen Bauten von Stachelschweinen oder Dachsen gelegentlich aber auch unter dichten Büschen oder im Dickicht.
Sie sind tagaktiv. In der Wildnis werden sie gelegentlich im Familienverbund angetroffen (Schaller, 1967 und Mendelssohn, 1989).
Rohrkatzen können sowohl recht gut klettern als auch schwimmen und tauchen, was beim Fischfang oder zur Flucht eingesetzt wird.
Quellen
[1] Reichenbach, Heinrich Gottlieb Ludwig: Die Raubsäugethiere In: Die vollständige Naturgeschichte des In- und Auslands, Hrsg. v. ders, Leipzig/Dresden, 1852.