Katzenverbreitung 1856
Über die Verbreitung verschiedener Katzenarten schreibt J.F. Brand im Jahre 1856 in dem Werk: "Untersuchungen über die Verbreitung des Tigers":
"Im Allgemeinen sehen wir, dass die Katzen nicht bloß eine grosse Beweglichkeit aller Theile, ein hitziges, wenn auch nur zu Zeiten hervortretendes, Naturell, das von einer, wenn auch nur periodisch beschleunigten, durch äussere Einflüsse, mittelst Innervation, leicht anzuregenden Blutbewegung abhängen möchte, sondern auch eine grosse Tenacität des Lebens besitzen, so dass sie selbst bedeutende Verletzungen viel leichter als die meisten Säugethiere ertragen. So organisierte Thiere werden daher auch geeignet sein, selbst unter sehr beträchtlichen Temperatur-Wechseln ihr Leben zu fristen.
Wir finden auch in der That, dass aus der Zahl der Landthiere gerade mehrere Katzenarten wie der Luchs, der Löwe, der Puma und der Jaguar, ja selbst unsere aus Afrika stammende Hauskatze, einen ausserordentlichen Wechsel der Temperatur an den verschiedensten Orten ihres Vorkommens mit Leichtigkeit ertragen."