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Gabriel

Gabriel ist einer der Erzengel. Gabriel kündigt Maria die Geburt Jesu an. In einer alten Handschrift [5] wird er als zweiter der Principes Spirituum Bonorum, der Fürsten der guten Geister, aufgeführt.

Er ist der Engel der Geburt und des Werdens, trägt einen Lilienzweig mit umgewickeltem Spruchband (ave Maria gratia plena) und ein reichgeschmücktes Priestergewand. In anderen Darstellungen erscheint er als Jäger mit Hifthorn und Hunden, der das vor ihm in den Schoss der Maria geflüchtete Einhorn erjagt. [1] Gabriel soll "Dienstbarkeit" andeuten [2]. Er steht dem Paradies, den Schlangen und Cheruben vor [3] und wacht über den Osten [4].

Gabriel ist einer der "sieben Engel, die vor den Herren stehen, durch die Gott die Erde regiert und ein jeglicher von ihnen regieret 345 Jahr und 3 Monden, einer nach dem andern in folgender Ordnung" [...] [2]. Gabriel ist als siebter Engel benannt und dem Mond zugeordnet. Das Buch Henoch nennt ihn an sechster Stelle [3] der Heiligen Engel, die "wachen". Er ist einer der Beschützer der vier israelitischen Wüstenlager und somit Beschützer Israels. Nach dem Sefer HaBahir (108) führt er eines (das Linke) der drei großen Engelslager. Gabriel entspricht der mystischen Sefira "Gevurah" (Zurückhaltung).

Gabriel war es, der Moses rettete als dieser als Baby, ausgesetzt in einem Weidenkörbchen, den Nil hinabschwamm und dann von der Tochter Pharaos entdeckt wurde. Er war es auch der Mordechai in der persischen Diaspora half.

Gabriel war es auch, der dem Propheten Mohammed die Schriften des Koran offenbarte. In der arabischen Form lautet sein Name Jibril.

Quellen:

[1] Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer, S. 153-154, Leipzig 1885
[2] Luppius, Andreas (Hrsg.): Arbatel de Magia Veterum, 1686 (https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr06638-2) abgerufen am 07.11.2020
[3] Buch Henoch: 20,7
[4] Waite, A.E.: Ceremonial Magic, S. 75
[5]
Unbekannt: Seltenes Kompendium der gesamten Zauberkunst: Compendium rarissimum totius Artis Magicae sistematisatae per celeberrimos Artis hujus Magistros 1057 + Noli me tangere +, Österreich, 1760

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