Die Lykoi erinnert im Aussehen an einen kleinen Werwolf, wodurch sich auch der Name erklärt, der vom griechischen lykos (= Wolf) abgeleitet wird.

Katzen, die eine der Lykoi ähnliche Ausprägung des Fells besitzen sind aus Hauskatzenpopulationen in den US-Bundesstaaten Texas, Missouri, Soth Carolina sowie Vermont bekannt.

Die "Rasse" geht auf zwei unabhängig voneinander geborene Würfe zurück. Brittney und Johnny Gobble sowie Patti Thomas bauten im Jahr 2011 die Lykoi-Zucht auf, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass das ungewöhnliche Erscheinungsbild der Lykoi nicht auf eine Erkrankung zurückzuführen war. Der erste Lykoi-Wurf (Verpaarung Lykoi / Lykoi) kam am 14.11.2011 zur Welt.

Lykoi-Katzen sind partiell unbehaart, das Fell besteht aus einer Kombination schwarzer und weißer Haare. Dieser Farbschlag wird als stichelhaarig (engl.: roan) bezeichnet. Sowohl der Anteil haarloser Stellen als auch die schwarz-weiß-Verteilung der Haare können bei den Individuen stark variieren. Es kommen nahezu haarlose Tiere ebenso wie fast völlig behaarte Exemplare, fast schwarz gefärbte ebenso wie fast weiß gefärbte Tiere vor.
Bei Geburt sind die Katzen grundsätzlich schwarz. Die partielle Haarlosigkeit sowie die endgültige Fellfärbung zeigt sich erst nach zwei bis vier Wochen.

Das Fehlen von Behaarung im Gesichtsbereich (um Augen, Kinn, Nase, Schnauze und Ohrenrückseite) gibt den Tieren das typische Aussehen.
Beine und Füsse sind meist spärlich behaart.

Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass es sich bei den Lykoi nicht um eine Mutation der Sphynx oder Devon Rex Katzen handelt. Die Gründungskatzen der Lykoi besitzen dieses Gen nicht. Dermatologische Untersuchungen der Universität Tennessee ergaben zudem, dass bei einem Teil der Haarfollikel die erforderlichen Komponenten zur Bildung von Haar fehlen, so dass die Tiere keine Unterwolle haben. Einem anderen Teil der Haarfollikel fehlt die erforderliche Balance der Komponenten, die für die korrekte Pflege der gebildeten Haare verantwortlich sind. Dies führt zu einem ständigen Haarausfall und damit von Zeit zu Zeit zu wechselnder bis nahezu völliger Haarlosigkeit.

Lykoi haben eine rosafarbene Haut, die bei Sonneneinstrahlung nachdunkelt und dann fast schwarz werden soll.

Das Lykoi-Gen scheint nach den bisherigen Erkenntnissen natürlich in Hauskatzenpopulationen vorzukommen. Da es sich scheinbar um en rezessives Gen handelt, müssen beide Elterntiere diese genetische Disposition besitzen, damit Lykoi-Kätzchen geboren werden können.

Nachdem die Mutter eines der Würfe eine schwarze Hauskatze war, wurde in der Zucht insbesondere auf schwarze Hauskatzen zurückgegriffen. Ein weiterer Grund für die Einkreuzung schwarzer Hauskatzen ist, neben der Erweiterung des Genpools, die Tatsache, dass die Färbung der Lykoi auf Basis eines schwarzen Fells am besten zur Geltung kommt.

Der Rasse wird ein besonderer Jagdtrieb nachgesagt, sie "stürzen" sich im Spiel regelrecht auf Spielzeug, andere Haustiere oder ihre Menschen. Wie alle Katzen liebt die Lykoi Wärme und das Spiel in der Sonne (gesicherter Auslauf).
Lykoi werden als zunächst zurückhaltend beschrieben und benötigen etwas Zeit sich an neue Menschen zu gewöhnen. Haben sie dann Vertrauen gefasst, zeigen sie schnell, dass sie anhängliche Tiere sind.

Die Lykoi sind mittelgroße Katzen. Männchen werden deutlich größer als die Weibchen. Die Katzen sind schlank auf mittellangen Beinen, haben große, spitze Ohren mit einer breiten Basis. Der Schwanz ist kürzer als der Körper.

Quellen:

* The International Cat Association (TICA), Katzenrassen, Stand März 2016
* Lykoi Cats, The first WolfCat Breeder (lykoikitten.com), Abruf am 23.03.2016

"Die Katze wurde erschaffen, um die Annahme zu widerlegen, dass alles dazu da sei, dem Menschen untertan zu sein."

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© Marcus Skupin

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Marcus Skupin

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