Kurilen Bobtail
Die Kurilen Stummelschwanzkatze erhielt ihren Namen von einer Inselgruppe die sich zwischen dem östlichen Rußland und der japanischen Insel Hokkaido befindet, den Kurilen.
Bekannt geworden ist sie erst mit Öffnung der ehemaligen Sowjetunion zum Westen, soll jedoch schon seit Jahrhunderten auf den Kurilen leben.
Ihr kurzer Stummelschwanz geht aller Wahrscheinlichkeit nach auf die gleiche Mutation zurück wie der der Japanese Bobtail. Ansonsten unterscheiden sich die Rassen durch den gedrungeneren Körperbau der Kurilen Bobtail, deren Fell auch wesentlich dicker und länger ist, als das der japanischen Rasse.
Im Gegensatz zu anderen Katzenrassen mit gleichem Merkmal der Kurzschwänzigkeit (z.B. Manx), wird dieses bei der Kurilen Bobtail nicht durch einen Lethalfaktor bestimmt. Verpaarungen von rassegleichen Tieren bringen Junge mit unterschiedlicher Schwanzlänge, jedoch nie schwanzlosen oder normalschwänzigen Nachwuchs hervor.
Genaue Aussagen zum Aussehen dieser Katzenrasse trifft der Rassestandard der einzelnen Zuchtverbände.
Im deutschen Tierschutzrecht, insbesondere im "Gutachten zur Auslegung des 11 b des Tierschutzgesetzes" wird die Rasse aufgrund des rassebildenden Hauptmerkmals erwähnt. Zuchteinschränkungen sind allerdings nicht vogesehen.
Insbesondere enthält das Gutachten folgende Ausführungen zur Rasse:
"es liegen derzeit keine detaillierten Untersuchungen über das Auftreten begleitender Defektmerkmale (Wirbelverwachsungen, gesteigerte Schmerzempfindlichkeit im Schwanzbereich) vor."