Ernährung
Die Beute des Luchses ist abhängig vom Lebensraum und besteht oft aus Kleinsäugern, von der Maus über Ratten bis zu Kaninchen und Hasen. Insbesondere der Eurasische Luchs sowie der Kanadaluchs erjagen größere Säugetiere bis Rehgröße (Rehe, Gämsen) sowie ggf. Haustiere wie Schafe und Ziegen.
Darüber hinaus werden auch Vögel, insbesondere Bodenvögel und Fische erbeutet.
Pardelluchse ernähren sich überwiegend von Kaninchen. Größere Tiere werden hauptsächlich im Winter getötet, wenn die Anzahl der Kaninchen zur Ernährung nicht ausreicht.
Die Einschleppung der Myxomatose, einer Viruserkrankung der Kaninchen, zu Beginn der 50er-Jahre (Anm.: aus Südamerika), gegen die europäische Kaninchenarten seinerzeit keinerlei Immunität aufwiesen sowie einer weiteren Seuche gegen Ende der 80er führte jeweils zu einem starken Anstieg der Kaninchensterblichkeit - und damit auch zu erheblichen Problemen bei der Luchsernährung.
Luchse töten ihre Beute durch Kehlbiss. Sie haben einen täglichen Nahrungsbedarf von etwa 1-4 kg Fleisch.