Haltung wilder Katzen

ein umstrittenes Thema

Schild: Löwenbox

Löwenbox 2

© 2005, Marcus Skupin

Die Haltung wilder Katzenarten in Gefangenschaft ist ein umstrittenes Thema.

Die Befürworter vertreten die Auffassung, das gerade durch die Haltung von Löwen, Tigern und Leoparden aber auch von zahlreichen Kleinkatzenarten, wie Puma, Luchs, Ozelot etc. die zumeist gefährdete Artenvielfalt erhalten bleibe. Außerdem würde durch die Zucht der Tiere in Gefangenschaft und die vielfältigen Versuche der Auswilderung, der Bestand dieser Arten gesichert. Viele zoologische Einrichtungen beteiligen sich am Europäischen Erhaltungs- Programm, kurz: EEP.

Ansichten

Von Gegnern wird angeführt, der Erfolg derartiger Aussiedlungen sei vielfach zweifelhaft und im Übrigen wäre eine artgerechte Haltung mit der Möglichkeit, dass die Tiere ihre artspezifischen Verhaltensweisen ausleben könnten, in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht gegeben. Darüber hinaus gäbe es leider noch immer Fälle, in denen Katzenarten ohne genügende Sachkenntnis im Zirkus oder gar in der Hand von Privatpersonen gehalten würden, was häufig unter äußerst schlechten Bedingungen geschähe.

Mindestanforderungen

im Löwenkäfig

das ist nicht der Löwe ... sondern ich

© 2005, Marcus Skupin

Für zoologische Gärten, Wild- und Safariparks, Freizeit-, Klein- und Märchenzoos sowie ähnliche Einrichtungen in denen die Tierarten in Gefangenschaft gehalten werden, wurden daher Regelungen über die Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren "entwickelt", die in einem Gutachten zusammengefasst wurden.

Wichtig scheint mir in diesem Zusammenhang die Anmerkung, dass es sicherlich ein sinnvoller Gedanke war, bestimmte räumliche Anforderungen an die Haltung wilder Katzenarten zu stellen.

Allerdings: Diese Mindestanforderungen sind in den meisten Fällen allerdings viel zu niedrig!

Beispiel Gepard

Um es am Beispiel des Geparden festzumachen.

Geparden jagen ihre Beute in freier Wildbahn mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern.
In einem Außengehege von mindestens 80 Quadratmetern (d.h. mit einer Seitenlänge von 8 x 10 Metern) dürfte eine Gruppe von 4 adulten (erwachsenen) Tieren gehalten werden. Da ist Rennen oder sonstige artgerechte Verhaltensweise keinesfalls möglich.

Mit Novellierung der Mindestanforderungen im Jahr 2014 wurden die Vorgaben nicht unerheblich erweitert. So ist nunmehr die Größe eines Außengeheges für 2 Geparde auf 200 qm festgelegt. Im Verhältnis zur bisherigen Vorgabe, die sich auf 4 erwachsene Tiere bezog, wurde die Mindestfläche damit verfünffacht. - Ein Schritt in die richtige Richtung.

Kleinkatzen

Großkatzen (inkl. Puma und Nebelparder)

Mindestanforderungen Kleinkatzen

Mindestanforderungen Grosskatzen

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Zootierpflege

Im Zoo

© Marcus Skupin

Der Gepard

Gepard

Gepard

© Marcus Skupin

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