Leopard-Ernährung

Leopard

Schwarzer Leopard

© 2007, Marcus Skupin

Leoparden pirschen sich an ihre Beute an, verfolgen sie, werfen sich auf sie und töten sie mit einem schnellen Kehlbiss. Sie können Geschwindigkeiten bis etwa 60 km/h erreichen. Jagdspezialisten unter den Leoparden nutzen die Ansitzjagd um Beute zu machen. Sie lauern im Geäst von Bäumen und setzen von dort überraschend zum Sprung an. Während die intelligenten Katzen dabei meist in einer Höhe von zwei bis drei Metern ausharren, kommt es in Einzelfällen auch vor, dass sich der Leopard aus großer Höhe (so z.B. aus 9 Metern) auf Beutetiere "herabfallen" lässt. Nachteil dieser Jagdmethode ist jedoch die extreme Verletzungsgefahr bei derartigen Sprüngen.

Die Nahrung des Leoparden richtet sich ganz nach ihrem jeweiligen Lebensraum und besteht aus Säugetieren wie Gazellen und Springböcken, Wildschweinen und Affen ebenso wie aus Reptilien, Vögeln, Amphibien und Fisch.

SUCKOW (1797) berichtet, Leoparden schlichen sich insbesondere in die Häuser, um Katzen wegzufangen [2], sie "bezwingen zudem Schafe, Kälber, Ochsen und Pferde" und mit Hinweis auf POIRET, "in Numidien* ist er [...] mehr als der Löwe gefürchtet, greift die Menschen an und lässt bei Heerden, welche er überfällt, wenn er nicht verscheucht wird, kein einziges Thier leben."

Die Beute, selbst wenn sie größer und stärker ist als er selbst [1], wird oft auf einen Baum gezerrt, damit sie nicht Nahrungskonkurrenten (Löwen, Hyänen etc.) in die Pfoten fällt. Größere Beutetiere werden über mehrere Tage hinweg verzehrt.

Insgesamt verfügt der Leopard über ein äußerst breites Beutespektrum, was wohl auch auf seine weite Verbreitung zurückgeführt werden kann.

Bei Mangel an Wildtieren verlässt er die inneren Gegenden Afrikas und kommt zahlreich auf die Wiesen Unter-Guineas, wo er zahmes Vieh würgt [1].

Junge Leoparden sind etwa ab einem Alter von fünf Monaten in der Lage, selbständig kleinere Beutetiere zu erlegen. Größere Beutetiere können erst mit rund 8 Monaten getötet werden, sobald ihre Eckzähne ausgebildet sind.

Anmerkung

* Numidien ist die frühere Bezeichnung einer historischen Landschaft Nordafrikas, die von Berbervölkern (Numidern) bewohnt wurde und die einen Großteil des heutigen Algerien und Tunesien umfasste.

Quellen

[1] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx
[2]
Suckow, D. Georg Adolph: Anfangsgründe der theoretischen und angewandten Naturgeschichte der Thiere, Erster Teil; Säugethiere, S. 264, Weidmannische Buchhandlung, Leipzig 1797

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(Mark Twain, 1835-1910)

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