Verhalten
Die Territorien der Schwarzfußkatzen sind bis zu 18 qkm groß. Die Katzen legen auf ihren Streifzügen täglich (nächtlich) zwischen 5 und 16 Kilometer Luftlinie zurück, eine Angewohnheit, die die Tiere auch in menschlicher Obhut beibehalten (Hohage, 2012). Berücksichtigt man, dass die Tiere im Zickzack-Kurs laufen, kommen so zwischen 10 und 30 km zusammen (Sliwa, 1997).
Schwarzfußkatzen sind nachtaktive Einzelgänger. Beobachtungen dieser scheuen Katzen sind damit zumeist nachts möglich. In der kälteren Jahreszeit können Schwarzfußkatzen auch in der Dämmerung oder am Spätnachmittag angetroffen werden.
Männchen und Weibchen treffen zur Paarungszeit aufeinander.
Schwarzfußkatzen sind keine besonders guten Kletterer. Während der heißen Tageszeit verkriechen sie sich in Erdhöhlen oder zwischen Steinen und gehen erst im Schutze der Dämmerung auf die Jagd.
Eine Besonderheit im Verhalten der Schwarzfußkatze ist die Angewohnheit, zum Schutz des Nachwuchses oder bei der Jagd, selbst eine Deckung im Sand zu "bauen". Dieses Verhalten konnte bisher bei keiner anderen Katzenart beobachtet werden.
Eine Gefahr für die Schwarzfußkatze stellen andere Beutegreifer wie Karakal, Schakal, Kapfuchs, Adler, Eulen und Uhus dar. Auch freilaufenden oder verwilderten Hunden sowie für andere Arten aufgestellte Fallen, fallen die Schwarzfußkatzen gelegentlich zum Opfer.